Warum geben wir Geld aus, das wir nicht haben?
Die meisten Finanzprobleme beginnen nicht mit Zahlen. Sie beginnen in unserem Kopf. Wir arbeiten mit Menschen, die verstehen wollen, warum sie bestimmte Geldentscheidungen treffen – und wie sie ihre Beziehung zu Geld nachhaltig verändern können.
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Budget-Psychologie ist keine Magie
Es ist eine Mischung aus Verhaltensforschung, praktischer Finanzbildung und ehrlichem Selbstverständnis. Viele Menschen scheitern an Budgets, weil sie gegen ihre eigenen psychologischen Muster arbeiten, statt mit ihnen.
Wir konzentrieren uns darauf, diese Muster sichtbar zu machen. Warum fühlen sich bestimmte Ausgaben wie Belohnungen an? Wie entsteht emotionale Bindung zu Geld? Und welche kleinen Veränderungen im Alltag können langfristig große Unterschiede machen?
Ein Beispiel: Studien zeigen, dass Menschen ihre Ausgaben um etwa 18% reduzieren, wenn sie bar statt mit Karte zahlen. Nicht weil Bargeld besser ist – sondern weil der physische Akt des Loslassens eine andere emotionale Reaktion auslöst.
Vier Bereiche, die wir gemeinsam erkunden
Unser Ansatz verbindet Theorie mit praktischen Übungen. Sie lernen nicht nur Konzepte – Sie wenden sie auf Ihre eigene Situation an.
Emotionale Ausgabenmuster
Wir analysieren, welche Gefühle bestimmte Kaufentscheidungen auslösen. Langeweile, Stress, soziale Vergleiche – all das spielt eine Rolle. Erst wenn Sie diese Trigger verstehen, können Sie bewusst darauf reagieren.
Kognitive Verzerrungen bei Geld
Unser Gehirn nutzt mentale Abkürzungen, die bei Geldentscheidungen oft kontraproduktiv sind. Verlustaversion, Anker-Effekte, zeitliche Diskontierung – diese Konzepte klingen kompliziert, sind aber im Alltag erstaunlich präsent.
Verhaltensänderung ohne Verzicht
Die meisten Budget-Tipps basieren auf Einschränkung. Wir gehen anders vor: Wie können Sie Ihre finanziellen Prioritäten neu ordnen, ohne sich ständig zu kasteien? Nachhaltige Veränderung entsteht durch Einsicht, nicht durch Zwang.
Geldautomatisierung und Systeme
Willenskraft ist endlich. Deshalb arbeiten wir mit einfachen Systemen, die gute Entscheidungen automatisch machen. Von automatischen Überweisungen bis zu bewusst gestalteten Ausgabe-Strukturen – kleine Anpassungen, große Wirkung.
Lernen in der Gruppe verändert Perspektiven
Geld ist oft ein Tabuthema. In unserem Programm öffnen sich Menschen über ihre finanziellen Herausforderungen – und merken, dass sie nicht allein sind. Diese gemeinsame Erfahrung ist oft der Wendepunkt.
Sie arbeiten mit anderen zusammen, die ähnliche Ziele haben. Dabei entstehen nicht nur praktische Lösungen, sondern auch ein neues Verständnis dafür, wie unterschiedlich Menschen mit Geld umgehen.

Wer unterrichtet eigentlich?
Unsere Dozenten kommen aus Verhaltensökonomie, Finanzberatung und praktischer Budgetarbeit. Sie bringen sowohl theoretisches Wissen als auch echte Erfahrung mit Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen mit.

Ragnar Voss
Verhaltensökonom mit Schwerpunkt auf Entscheidungsforschung. Arbeitet seit 2018 mit Einzelpersonen und Gruppen an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Finanzen.

Lioba Reimann
Finanztrainerin mit langjähriger Praxis in der Schuldnerberatung. Kennt die psychologischen Hürden beim Budgetieren aus erster Hand und entwickelt alltagstaugliche Lösungen.

Start im Herbst 2025
Das nächste Programm beginnt im Oktober 2025 und läuft über 14 Wochen. Wir arbeiten mit maximal 16 Teilnehmern pro Gruppe, um intensive Betreuung zu gewährleisten.
Der Kurs findet hybrid statt – mit Präsenztreffen in Mölln und Online-Sessions für die Wochenübungen. So können Sie flexibel teilnehmen, ohne den persönlichen Kontakt zu verlieren.